Samstag, 21. Februar 2009

Vetrauen ist gut

Sandra war immer wieder erstaunt, wie viele Dinge in Deutschland auf reinem Vertrauen basieren.
Ein Beispiel, das sie bis heute noch fasziniert, sind die Bauern, die auf ihren Feldern Blumen anpflanzen und Vorbeikommende auf Schildern zum Selberpflücken auffordern. Bezahlt wird in eine Blechdose, die einsam am Rande des Feldes aufgestellt ist.
Würde man dasselbe in Portugal versuchen, wäre spätestens am dritten Tag das Feld leer geräumt; inklusive der Blechdose.
So wunderte sich Sandra auch nicht weiter als sie das erste Mal Schilder sah, auf denen stand, dass man auf einem Parkplatz nur eine begrenzte Zeit stehen dürfe. Zwar fragte sie sich "Wie zum Teufel wollen die das kontrollieren!?", sagte sich dann aber, dass dies sicher auch auf Vertrauen basiere.
Beeindruckt von der Redlichkeit der Deutschen, parkte sie daraufhin auf diesen Parkplätzen und hielt sich schön an die Regeln, indem sie immer vor Ablauf der angeschriebenen Zeit zu ihrem Auto zurückkehrte.
Als sie viele Monate später einem Freund von ihrer Bewunderung für diese Art des Parkens berichtete, erklärte dieser ihr den Zweck der blauen Karte in ihrem Handschuhfach, über die sie sich schon immer gewundert hatte.

Keine Kommentare: