Sonntag, 31. Dezember 2017

Das sind sie wieder - unsere geliebten Weihnachtsunterhosen

Auch bei Tag und ohne Beleuchtung eine helle Freude. Nur trocken werden sie wohl nie, oder wie ist es zu erklären, dass sie jedes Jahr aufs Neue rausgehängt werden?

Wird Zeit, dass hier mal wieder was anderes erscheint als Schlüpferbilder. Ich öffne Augen und Ohren!

Samstag, 7. Januar 2017

Die Ewigen: Weihnachtsunterhosen

Weit über 10 Jahre nun schon. Ob sie im Sommer gewaschen und dann im Dezember zum Trocknen aufgehängt werden?

Sonntag, 10. Januar 2016

Weihachtsunterhosen - das Immergrün



Ist Heidelberg eigentlich die einzige Stadt mit Weihnachstunterhosen?
Gibt es irgendwo in Deutschland eventuell auch Weihnachts-BHs als Straßenbeleuchtung?

Sonntag, 22. Februar 2015

Schild-Bürger: Mangelladen

Dass es so etwas im reichen Deutschland geben muss.

Weihachtsunterhosen - wurden nicht vergessem

Auch in der Weihnachtssaison 2014/2015 wurde an die berühmte Beleuchtung gedacht.

Samstag, 28. Juni 2014

Horn Ok Please

Das Lernen für den deutschen Führerschein war mehr Arbeit als Deepali erwartet hatte. Doch als sie am Ende ihre Prüfung bestanden hatte, genoss sie ihre neu gefundene Unabhängigkeit auf den Autobahnen.
Beim Fahren kamen ihr immer wieder Bilder aus Indien. So z.B. als sie das Auto vor ihr überholen wollte. Sie erinnerte sich an die Frage aus dem Prüfungsbogen: "Sie wollen auf der Autobahn ein Auto überholen, dass auf der linken Spur vor Ihnen mit mäßiger Geschwindigkeit fährt. Was machen Sie?".
In Indien wäre die korrekte Antwort auf diese Frage gewesen: "Dicht auffahren und kräftig hupen, bis er zur Seite fährt."
Aber nicht so in Deutschland! Also atmete Deepali tief durch, kontrollierte sich und wartete geduldig.
Verträumt dachte sie an die bunt bemalten LKWs in Indien und an deren Stoßstangen mit dem handgeschriebenen Schriftzug "Horn Ok Please" (Bitte hupen), der einen freudig dazu aufforderte, zu hupen.
Nicht mehr, vorbei. Ein sicheres und nüchternes Leben auf der Straße hatte begonnen.

Samstag, 11. Januar 2014

Werden Sie Deutscher

Das könnte doch was sein. Nur scheint es von dem Film nur eine einzige Kopie zu geben:
http://www.werdensiedeutscher.de


Montag, 30. Dezember 2013

Weihnachtsunterhosen im Licht

Alle Jahre wieder!
2013 einmal bei Licht - für alle, die schon immer mal die Unterhosendetails (Klick aufs Bild) sehen wollten.




Montag, 23. Dezember 2013

Die Zauberformel

Als Silvyia zum ersten Mal mit ihrem Mann in ihre Heimat Bulgarien fuhr, war sie ganz nervös und organisierte im Hintergrund alles Mögliche, damit auch ja nichts schief lief, und ihr Mann den bestmöglichen Eindruck vom Land bekäme.
Alles lief prima und nichts Merkwürdiges oder gar Unangenehmes störte ihren Aufenthalt.
Als die beiden schließlich am Tag der Abreise im Flughafen dem Grenzbeamten ihre Pässe vorlegten, fragte dieser ihren Mann, wo denn der Stempel der Polizeibehörde sei. Wie sich herausstellte, hätte er sich während des Aufenthaltes dort melden müssen. Der Grenzbeamte schrie Zeter und Mordio. Das ginge so nicht, es gäbe nun eine saftige Geldstrafe und ein lebenslanges Einreiseverbot.
Es entbrannte eine heftige Diskussion, Silvyia argumentierte, kämpfte und übersetzte - doch es half nichts, der Beamte ließ sich nicht umstimmen.
Als die Schlange hinter den beiden immer weiter wuchs, wurde der Beamte ungeduldig, atmete tief durch und sagte zu Silvyia: "Mädchen, warum so kompliziert? Warst du zu lange weg und hast alles vergessen? Wie heißt denn die Zauberformel?"
Natürlich! Mit einem Mal war ihr klar, dass sie nicht in Frankfurt, sondern in Sofia war und sich hier doch immer eine Möglichkeit fand, den Dingen eine Wendung zu geben - wenn man nur die richtige Frage stellte: "Wie können wir das Problemchen denn lösen?"
Der Beamte seufzte und sagte "Endlich...! Geht einfach in den Duty Free Shop, kauft dort ein paar schöne Sachen für 50 Euro, kommt zurück, und das mit dem Ausreisestempel werden wir schon geregelt kriegen".
Und so machten sie es, auch wenn es sie unendlich ärgerte, wieso nun ausgerechnet am letzten Tag ihr Land sich noch einmal von dieser Seite zeigen musste.
Im Flugzeug beruhigte sie sich langsam und ihr wurde klar, dass der Grenzbeamte gar nicht falsch lag: Deutschland hatte sie schon mehr verändert als sie gedacht hatte.

Samstag, 30. November 2013

7 + 1: Roxana (Venezuela)

7 Sachen, die mir an Deutschland gefallen:
  • Sicherheit. Klar, einem kann der Sattel vom Fahrrad gestohlen werden, aber trotzdem kann man um ein Uhr nachts alleine von einer Party nach Hause laufen, ohne Angst zu haben, überfallen zu werden
  • 30 Tage Urlaub (oder 20 oder was auch immer) und man wird aufgefordert, ihn zu nehmen. Außerdem kann man ohne Rechtfertigung zu Hause bleiben, wenn man krank ist (auch wenn es mich wurmt, dass dies oft ausgenutzt wird; trotzdem ist das Land hochgradig produktiv, also scheint die Grundidee zu funktionieren). Oder kurz gesagt: Beim Thema „Einklang von Privat- und Arbeitsleben“ ist der Privat-Teil mehr als reine Theorie.
  • Neugier auf die ganze Welt. In den Nachrichten geht es nicht nur um Deutschland und seine direkten Nachbarn. Die Menschen hier wissen sogar ein wenig über Venezuela, Iran oder Kambodscha.
  • Ein Hang zu Rationalität und eine Wertschätzung für Bildung. Auf Quora wurde gefragt: Why does Germany tend to have a large number of intelligent people?  und bei einer der Antworten muss ich zustimmen: In diesem Land kann man die Menschen nicht so wild mit Reichtum oder Aussehen beeindrucken wie anderenorts. Wissen zählt viel mehr. Klar, ist das eine Verallgemeinerung: Es gibt auch einen Haufen dummer Leute, und die Aufmerksamkeit, die Titeln geschenkt wird, ist ziemlich dämlich (wird zum Glück weniger), aber ich denke, dass Wertesystem in Deutschland tendiert mehr in Richtung Rationalität und Bildung als in anderen Ländern. 
  • Die Freiheit man selbst zu sein, ohne dass man groß schräg angesehen wird. Sich als Gothic aufputzen, oder in 50er-Jahre-Klamotten daherkommen, wie eine Ökoschlampe rumlaufen und trotzdem den Job am Empfang zu bekommen oder in die Disco gelassen zu werden.
  • Hobbies. Die Möglichkeit Zumba, Fallschirmspringen, Mountain Biking, Arabisch, Rollenspiele und alles was das Herz begehrt,  lernen zu können. Selbst in einer kleinen Stadt wie meiner. Ähnlich wie mit der Freizeit draußen: Ich habe mich so daran gewöhnt, meine Freizeit draußen zu verbringen, dass ich mich nun ständig eingesperrt fühle, wenn ich nach Kolumbien oder in die USA fahre. 
  • Wenig Nationalismus. Die Post-Nazi-Schuld kann einem auf den Keks gehen. Aber lieber dieses Gemurre als das ständige Geprahle zu Hause, dass wir dort die „besten Strände, schönsten Frauen, den besten Rum…“ haben.
1 Sache, die ich in Deutschland vermisse:
  • Sonnenschein

Sonntag, 18. August 2013

Schild-Bürger: Reisen zu jedem Ort

Gut dass in Frankfurt alles in einer Hand ist.
Schön auch, der Geldautomat, der seit 20 Jahren dort steht (=seit 1987).

Mittwoch, 27. März 2013

Vom Punkt zu Punkt

Es macht Luisa Spaß, in Deutschland durch die Straßen zu laufen. Man kann schlendern, man muss nicht schauen, wer das ist, der einem entgegen kommt, man kann auch einmal in Straßen abbiegen, die man noch nicht kennt. Schlicht, man hat keine Angst.
Jedes Mal, wenn sie wieder in Besuch in Brasilien ist, muss sich Luisa zunächst einmal diese Unbekümmertheit abgewöhnen.
Niemand der bei Verstand ist, schlendert durch die Straßen. Man kennt seine Route und geht zügig und geradlinig von Punkt zu Punkt. Und wenn man eine Strecke noch nicht gelaufen ist, dann fragt man andere wie man am besten geht oder schaut auf einen Stadtplan und versucht, sich die Route einzuprägen.
Als sie neulich einmal wieder in Brasilien war und sich noch nich vollends angepasst hatte, begleitete sie ihren Vater auf seinem Weg zum Supermarkt.
Ihren langsamen Gang nahm er noch hin, aber als sie immer wieder anhielt, um Fotos zu machen, hielt er es nicht mehr aus und fragte sie "Luisa, bist du von allen guten Geistern verlassen? Was machst du da? Hast du alles verlernt!?"
Und, im Nu machte es klick bei ihr, sie packte die Kamera flugs weg und schaltete auf den brasilianischen Laufmodus um.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Vorsprung durch Technik

Wer hätte gedacht, dass der deutscheste aller deutschen Werbeslogans von Engländern populär gemacht wurde...
The Guardian weiß mehr.

Freitag, 28. Dezember 2012

Aufklärung

Bevor Roxana nach Deutschland kam, hatte sie mit dem Wort Aufklärung immer nur ein Zeitalter verbunden und an Philosphen wie Kant und Voltaire gedacht. Dass unter demselben Begriff in Deutschland auch etwas ganz anderes verstanden wird, lernte sie nach ihrer Ankunft in Deutschland recht schnell.
Und genau daran wurde sie neulich erinnert, als sie in der Stadtbücherei durch die Regale stöberte und beim Blättern durch eines der Bücher auf eine Seite stieß, die sie leise aufschreien ließ. Sie konnte nicht glauben, was sie dort in diesem Buch für Kinder las:
...
"Und die Frau hat eine Spalte", erklärte Olli. "So wie Meike."
"Manchmal haben wir Lust uns zu streicheln und zu küssen", erzählt Mama.
"Dabei wird Papas Glied steif und gleitet in meine Spalte."
...
Ja, sie wusste seit ihren ersten Tagen in Deutschland, das sexuelle Aufklärung hier sehr offen ist und früh beginnt. Dennoch war sie schockiert und musste ein Foto der Buchseite machen und an ihre Freunde schicken.
Zu Hause in Venezuela denkt zwar jeder an Sex, aber niemand spricht offen darüber. Ihre Eltern hatten nie mit ihr über Sex gesprochen und alles was sie darüber wusste, hatte sie von anderen Kindern auf dem Schulhof und dem wenigen, was der Biologieunterricht darüber lehrte, erfahren. Das vom Biologieunterricht war steril und öde und das vom Schulhof stellte sich später in der Praxis als ziemlich unpräzise heraus.
Dafür blieben ihr für viele Jahre die Worte einer Nonne deutlich in Erinnerung, die meinte, Sex sei etwas Schreckliches und Schmerzvolles, das Frauen über sich ergehen lassen müssten.
So hatten sie und ihre Freunde über Jahre ein wirres und nebulöses Bild von Sex in ihren Köpfen. Dass Sex etwas ganz Normales ist, etwas Gesundes, das man genießt - diese Idee wurde ihnen nie vermittelt.
Und auch ihre vielen Jahre in Deutschland haben nichts daran ändern können: Bis heute fühlt Roxana sich unwohl, wird rot und kann oft nur schwer ein Kichern unterdrücken, wenn ein Buch oder eine Konversation offen das Thema Sexualität streift.
Ein wenig nervös denkt sie an den Moment, in nicht allzuferner Zeit, in dem sie ihren in Deutschland geborenen und lebenden Sohn aufklären muss...

Sonntag, 16. Dezember 2012

Rückkehr der Weihnachtsunterhosen

Auf allgemeinen Wunsch zurück: Die Neuenheimer Weihachstsunterhosen (klicken zum Vergrößern):


Und hier im Detail als Anleitung zum Selbermachen: